Koronare Herzkrankheit
Der Begriff "koronare Herzkrankheit" (KHK) steht für eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels, die als Folge verengter Herzkranzgefäße (Koronararterien) entsteht. Wenn der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, verspürt der Betroffene in der Regel Schmerzen in der Brust (sog. Angina-pectoris-Symptome). Angina pectoris bedeutet übersetzt "Brustenge" oder "Herzenge".
Besonders bei erhöhtem Sauerstoffbedarf des Herzens durch körperliche oder seelische Belastungen kommt es zu den Beschwerden. In manchen KHK-Fällen sind die Schmerzen auch nur gering oder bleiben ganz aus.
Die typischen Schmerzen einer Angina pectoris sind meist von kurzer Dauer. Sie enden innerhalb weniger Minuten in Ruhe oder durch Einnahme eines Nitro-Präparats. Bessern sich die Schmerzen nicht, kann dies auf einen Herzinfarkt hindeuten.
Die Ursache einer KHK ist in der Regel eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung) der Herzkranzgefäße. Zu den wichtigsten Risikofaktoren, welche die koronare Herzkrankheit begünstigen, gehören:
- Rauchen
- Bluthochdruck
- erhöhte Blutfettwerte (Hypercholesterinämie)
- Diabetes mellitus
- Übergewicht (Adipositas)
- Bewegungsmangel
- Herzinfarkte bei Familienangehörigen ersten Grades (Männer vor dem 55. Lebensjahr, Frauen vor dem 65. Lebensjahr)
- Thromboseneigung
- Stress
Der Arzt kann die koronare Herzkrankheit (KHK) anhand der typischen Beschwerden erkennen; die endgültige Diagnose stellt er durch eine Herzkatheter-Untersuchung. Basis der KHK-Behandlung ist es, die Risikofaktoren auszuschalten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Verfahren, um die Herzkranzgefäße zu dehnen. Auch Medikamente können die Beschwerden lindern. Im Rahmen einer Bypass-Operation am Herzen kann der Chirurg verengte Gefäße durch ein Gefäßtransplantat überbrücken.
Zu den möglichen Folgen einer koronaren Herzerkrankung (KHK) gehören der Herzinfarkt, die Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und der plötzliche Herztod.
Quelle und weitere Infos: Onmeda - KHK
siehe auch Deutsche Herzstiftung - KHK