Exazerbation: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Februar 2015, 17:00 Uhr

Unter Exazerbation (lat. exacerbatio; von [ex-]acerbare, „aufbringen“, „aufstacheln“) oder Rekrudeszenz (oder Aggravation) versteht man in der Medizin die deutliche Verschlechterung des Krankheitsbildes bei chronisch verlaufenden Erkrankungen.[1] Als „akute Exazerbation“ wird dementsprechend eine plötzliche Verschlechterung bezeichnet.

Beispiel:

   Bei der akuten Exazerbation einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (AECOPD) handelt es sich um eine Verstärkung der Symptomatik, die über die normale Tagesschwankung hinausgeht, länger als 24 Stunden anhält und eine Intensivierung der Behandlung erfordert. Kardinalsymptome einer solchen Verschlechterung sind jeweils zunehmende Dyspnoe und Purulenz des Sputums sowie ein zusätzlich vermehrtes Sputumvolumen.
   Als schwere Exazerbation einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung wird das gleichzeitige Auftreten aller drei Leitsymptome (AHA: Auswurf, Husten, Atemnot)[2] bei deutlicher Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes bezeichnet.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einer Remission um eine (vorübergehende) Besserung von Krankheitssymptomen.