Hochauflösende Computertomographie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2015, 06:25 Uhr
Hochauflösende CT (HR-CT) der Lunge
(HR-CT: High-resolution-CT, Thin-section-CT) Die HR-CT ist eine spezielle CT-Untersuchung zur Darstellung des Lungenparenchyms. Dabei wird eine Serie von dünnen, konventionellen CT-Schichten im Abstand von 20 mm durch die Lungen angefertigt. Die Aufnahme- und Rekonstruktionsparameter werden dabei so gewählt, daß eine möglichst hohe Ortsauflösung in den angefertigten CT-Schichten erreicht wird: Schichtdicke 1 mm; hochauflösender Rekonstruktionsfilter. Die HR-CT wird nativ (d.h. ohne i.v. Kontrastmittel) durchgeführt, und nur im Lungenfenster betrachtet.
- Die HR-CT erlaubt eine ausgezeichnete Beurteilung vor allem des Lungeninterstitiums und spielt bei der Diagnostik von Lungengerüsterkrankungen (Lungenfibrosen, Sarkoidose, Pneumokoniosen, Atemwegserkrankungen/Bronchiolitis, Emphysem etc.) eine wichtige Rolle.
- Die HR-CT ist nicht geeignet, sonstige thorakale Pathologien (Lymphknotenvergrößerungen, mediastinale Veränderungen, Lungenmetastasen) zu beurteilen, da durch das Verhältnis von Schichtdicke (1mm) zu Schichtabstand (20mm) nicht das gesamte Volumen des Thorax erfaßt wird.