Hypertrophe Osteoarthropathie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2015, 06:29 Uhr
Bei der hypertrophen Osteoarthropathie handelt es sich um eine seltene Erkrankung mit schmerzhaften Schwellungen vor allem im Bereich der Diaphysen der langen Röhrenknochen (der Extremitäten) und trommelschlegelartigen Verbreiterung der Finger und Zehen und Uhrglasnägeln.
Manchmal kommen Gelenkbeteiligungen vor. Vasomotorische Störungen der Hände und Füße können vorhanden sein. Neurovegetative Störungen und eine Dysproteinämie werden erwähnt. Bevorzugt betroffen sind Männer vor der Lebensmitte.
Synonyme
- Bamberger-Syndrom nach dem deutschen Arzt Eugen von Bamberger (1858−1921)
- Marie-Bamberger-Syndrom oder Marie-Bamberger-Krankheit
- Pierre-Marie-Krankheit, nach dem französischen Neurologen Pierre Marie (1853−1940)
- Pierre-Marie-Bamberger-Krankheit
- Ostéoarthropathie hypertrophiante
- Osteoperiostitis ossificans toxicans
Bamberger beschrieb die Krankheit 1889 erstmals detailliert und verwies auf den Zusammenhang zwischen der typischen Verbreiterung der Finger und Zehen und Lungen- und Herzerkrankungen. Marie arbeitete 1890 die Unterschiede zur Akromegalie heraus.[1] Da der Symptomenkomplex erstmals 1868 von Nikolaus Friedreich bei den Brüdern Karl and Wilhelm Hagner beschrieben wurde, wird es auch als Hagner-Syndrom, das sehr seltene familiär gehäufte Auftreten nach Boris Nikitich Mankowsky auch als Mankowsky-Syndrom bezeichnet.
Da Lungentumore eine Ursache des Marie-Bamberger-Syndroms sein können und über 90 % der Fälle mit einem nicht-kleinzelligen Bronchuskarzinom assoziiert sind,[2] gilt das Marie-Bamberger-Syndrom auch als paraneoplastisches Syndrom und muss bei der Diagnosestellung Anlass einer entsprechenden Abklärung sein.
Therapie
Abgesehen von der Behandlung der Grunderkrankung werden zur Schmerzlinderung nichtsteroidale Antirheumatika verabreicht.
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