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Aktuelle Version vom 10. Februar 2015, 06:25 Uhr
Lehre von den allergischen Erkrankungen
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Allergie
Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunssystems auf bestimmte und normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) bezeichnet, die sich in typischen, oft mit entzündlichen Prozessen einhergehenden Symptomen äußert.
Die Symptome einer Allergie können mild bis schwerwiegend und in einigen Fällen sogar akut lebensbedrohlich sein. Es kann sein, dass die Symptome nur saisonal auftreten, etwa zur Zeit des entsprechenden Pollenflugs, oder dass die Symptome ganzjährig auftreten, wie bei Allergie gegen Hausstaubmilbenkot. Allergien können auch im Zusammenhang mit allergischem Asthma auftreten, wobei die typischen Symptome wie Hautausschlag hervorgerufen werden können. Es gibt mehrere verschiedene Krankheitsformen, bei denen die Symptome an verschiedenen Organen des Körpers auftreten. Allergien und Hypersensitivität können sich äußern • an den Schleimhäuten (Heuschnupfen), Mundschleimhautschwellungen, Bindehautentzündung des Auges, an den Atemwegen (Asthma bronchiale) • an der Haut (atopische Dermatitis (Neurodermitis), Kontaktekzem, Urtikaria) • im Gastrointestinaltrakt (Erbrechen, Durchfälle, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern) • systemisch als akuter Notfall (anaphylaktischer Schock) Allergiker können an einer Krankheitsform leiden, aber auch an Mischformen. Je nach Reaktionstyp können allergische Symptome wie Asthma an den Schleimhäuten typischerweise akut und rezidivierend auftreten, Symptome an der Haut wie die atopische Dermatitis können einen langsameren, konstanten Verlauf nehmen. Unter dem Etagenwechsel wird eine Symptomänderung, meist eine Verschlimmerung im Laufe des Lebens verstanden. Es besteht die Gefahr, dass weitere Allergien gegen Pollenallergene entstehen (Anfangs Gräserpollenallergie, dann kommt eine Birkenpollenallergie hinzu) oder die Beschwerden anfangs nur eine Bindehsautentzündung verbunden mit Heuschnupfen zeigen, zunehmen und in eine Asthmaerkrankung münden. Es gibt auch den umgekehrten Weg : Säuglinge mit Nahrungsmittelallergie (typische Symptome: Erbrechen, Durchfälle, atopische Dermatitis) „wachsen“ in den meisten Fällen bis zum 5. Lebensjahr aus dieser Allergieform „heraus“ und reagieren danach nicht mehr allergisch auf Nahrungsmittel.
Die Auslöser einer Allergie sind die Allergene. Gegen diese Antigene richtet sich fälschlicherweise das Immunsystem und löst damit die Allergie aus. Sehr häufig sind es Enzyme, häufig Eiweiße, die eine Allergie auslösen.
Allergene lassen sich folgendermaßen zuordnen:
Inhalativer Typ I – Sofortallergie TypI – Nahrungsmittelallergene TypIV – Kontaktallergene Medikamentenallergie pseudoallergische Reaktionen Inhaltsstoffe von Kosmetika und medizinischen Externa
Inhalative Allergene sind Pollen, Tierhaaare, Vogelkotstaub, Milben. Sie lösen eine Sofortreaktion aus, wenn man sie einatmet. Solange kein Tier im Raum ist oder war, auf das man allergisch reagiert, ist alles in Ordnung. Betritt man einen Raum, in dem sich das Tier aufgehalten hat oder gar ist, kommt es sofort zur allergischen Reaktion.
Nahrungsmittelallergene:
Auf alle möglichen Nahrungsmittel kann der Mensch allergisch reagieren. Nachtschattengewächse und Zitrusfrüchte, Nüsse, Kräuter und auch sämtliches Gemüse können dazu gehören.
Kontaktallergene:
Sie lösen eine Allergie aus, nachdem sie mit der Haut in Berührung gekommen sind. Die Kontaktallergie zeigt sich in einer Rötung der Haut bis hin zu schweren Entzündungen und Ekzemen.
Die pseudoallergische Reaktion bezeichnet eine Unerverträglichkeitsreaktion, die in ihrer klinischen Symptomatik sehr stark einer klassischen allergischen Reaktion ähnelt, allerdings ohne dass eine immunologische Reaktion nachweisbar wäre. Die häufigsten Auslöser sind Arzneimittel und Lebensmittelzusatzstoffe.
Diagnostik und Nachweis einer Allergie: Bei Verdacht auf eine Allergie wird der Patient zunächst ausführlich befragt (Anamnese). Die Fragen zielen vor allem ab auf das zeitliche oder ursächliche Auftreten von Symptomen, das In-Kontakt-Kommen mit Allergenen im häuslichen oder außerhäuslichen Umfeld, Tierhaltung, Ernährung) und die erbliche Vorbelastung (Allergien in der Familie). Darauf folgt eine körperliche Untersuchung vor allem derjenigen Organe, die von den Beschwerden betroffen sind. Durch eine große Vielfalt an möglichen Auslösern und Auswirkungen ist die Diagnose einer Allergie oft schwierig, vor allem bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Je nach Reaktionstyp der vorliegenden Allergie stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Häufig angewendet werden Allergietests auf der Haut oder im Blut, Lungenfunktions- und Provokationstests. Hierbei unterscheidet man zum einen die so genannten in vivo -Tests, die direkt am Patienten durchgeführt werden. Bei diesen Tests wird bewusst ein Kontakt mit dem verdächtigen Allergen herbeigeführt, zum Beispiel direkt auf der Haut oder (durch Inhalieren) in der Lunge, und die Reaktion daraufhin beobachtet. Dem gegenüber stehen die so genannten in vivo -Tests, die indirekt an Blut- oder Gewebeproben des Patienten erfolgen. Die Entscheidung, welches Testverfahren angewendet wird, wird der Arzt in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren (wie dem Beschwerdebild, der Art des verdächtigen Allergens, dem Alter des Patienten und der Aussagekraft eines Tests) fällen. Im Folgenden werden die gängigsten Tests kurz beschrieben:
Allergietestung auf der Haut Bluttests Provokationstests Zusätzliche Tests Abschließende Bewertung der Tests
Mehr über Allergie und die Tests
http://www.lungenaerzte-im-netz.de/lin/linkrankheit/show.php3?p=7&id=46&nodeid=22