Biopsie, transbronchiale: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Februar 2015, 06:25 Uhr

Transbronchiale Biopsie

Als transbronchiale Biopsie bezeichnet man die Entnahme einer Gewebeprobe durch die Bronchien hindurch. Dabei kann nicht nur Gewebe aus der oberflächlichen Bronchialschleimhaut gewonnen werden, sondern auch tieferliegendes Gewebe aus der Bronchialwand und dem umgebenden Lungengewebe, einschliesslich der Lungenbläschen und der Lungengefässe. Dieses Gewebe kann anschliessend feingeweblich untersucht werden. Bei dieser Biopsietechnik ist das Risiko einer behandlungsbedürftigen Blutung grösser als bei der einfachen Schleimhautbiopsie. Ebenso ist die Gefahr eines Pneumothorax (Eindringen von Luft in den Rippenfellspalt) vergleichsweise grösser, allerdings ist für viele diagnostische Fragestellungen die Aussagekraft dieser Probenentnahmetechnik unübertroffen, vor allem bei solchen Erkrankungen, bei denen überwiegend das Lungengewebe betroffen ist, wie z.B. bei der Sarkoidose, einer chronisch-entzündlichen Erkrankung mit Beteiligung des Lungengewebes.