Pneumokoniose: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Februar 2015, 06:28 Uhr

Die Pneumokoniose (früher Pneumonokoniose, aus griechisch πνεύμων pneumon „Lunge“, κόνις konis „Staub“ und -ose) oder Staublunge entsteht durch Inhalation von Staub unter Ablagerung fester anorganischer oder – seltener – organischer Teilchen in Bronchien, Lymphknoten und/oder Parenchym, die Veränderungen der Lunge bewirken. Dies kann sowohl mit als auch ohne Funktionsstörung einhergehen.

Art, Menge, Größe und fibroblastische Reizwirkung der Staubpartikel beeinflussen Symptomatik und Verlauf der Krankheit ebenso wie die Expositionsdauer und die individuelle Resistenz.

Die „maligne“ (bösartige) Pneumokoniose ist durch eine fortschreitende Fibrose gekennzeichnet, die zu Funktionseinschränkungen führt. Beispiele sind Silikose, Asbestose, Talkose, und unter Umständen Anthrakose. Zur „benignen“ (gutartigen) Pneumokoniose zählen inaktive Speicherung und/oder entzündlich-allergische, manchmal fibrös-nodöse Veränderungen, beispielsweise bei Aluminiumstaublunge, Stannose, Bagassose, Berylliose, Byssinose und Eisenstaublunge.

Die Pneumokoniosen werden nach der ILO-Klassifikation beurteilt. Sie sind in den meisten Staaten als entschädigungspflichtige Berufskrankheiten gewertet.

Silikose ist derzeit die häufigste Pneumokoniose. Sie wird bei der Bewertung, Klassifikation und Entschädigung als Berufskrankheit gleich behandelt, sodass sie in einigen Staaten – laut Komitee für Gesundheitsschutz der Europäischen Kommission – unter der allgemeinen Bezeichnung „Silikose“ zusammengefasst wird.

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